Einteilung der Prozeßvoraussetzungen hinsichtlich ihrer Folgen:

Einteilung der Prozeßvoraussetzungen hinsichtlich ihrer Folgen in:

Die Echten Prozeßvoraussetzungen ohne deren Vorliegen ein Prozeß gar nicht beginnt, d.h. die Klageschrift nicht zugestallt wird.
Die bloßen Sachentscheidungsvoraussetzungen, bei deren Fehlen keine Sachentscheidung erfolgt, sondern ein klageabweisendes Prozeßurteil
Die Prozeßeinreden, die nur auf Rüge hin gesprüft werden und ebenfalls zu einem Prozeßurteil führen.

Art:	Zulässigkeitsvoraussetzungen:	Prüfung seitens des Gerichtes:	Folge bei Fehlen:
Echte Prozeßvoraussetzungen:	Deutsche Gerichtsbarkeit §§ 18 - 20 GVG Funktionelle Zuständigkeit §§ 23, 71 GVG unterschriebene Klageschrift Ordnungsgemäße Vertetung § 78 ZPO Gerichtskostenvorschuß § 65 GKG	Von Amts wegen	Kein Prozeß; Keine Zustelluzng der Klageschrift (Wurde eine solche Voraussetzung übersehen und fällt später auf, folgt ein klageabweisendes Prozeßurteil)
Sachentscheidungs- voraussetzungen:	Zulässigkeit des Zivilrechtswegs § 13 GVG Sachliche Zuständigkeit §§ 23, 71 GVG Örtliche Zuständigkeit §§ 12 ff ZPO Parteifähigkeit § 50 ZPO Prozeßfähigkeit § 51 ZPO Prozeßführungsbefugnis (Prozeßstandschaft) Ordnungsgemäße Klageerhebung § 253 PZO Keine anderweitige Rechtshängigkeit § 261 III Nr. 1 ZPO Keine entgegenstehende Rechtskraft § 322 ZPO Allgemeines Rechtsschutzbedüfnis	Von Amts wegen	Kein Sachurteil, sondern klageabweisendes Prozeßurteil
Prozeßeinreden:	Einrede des Schiedsvertrages § 1027 a ZPO mangelnde Prozeßsicherheit § 269 IV ZPO mangelnde Kostensicherheit § 110 ZPO	Nur auf Rüge einer Partei	Kein Sachurteil, sondern klageabweisendes Prozeßurteil